Schöne neue Welt?

Bild: pixabay
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Der Landkreis Mainz-Bingen rühmt sich  und das nicht ganz ohne Grund – der vorbildlichen Ausstattung der Schulen in seiner Trägerschaft. Dazu gehören auch die rund 17.000 iPads, die Schüler*innen gegen eine monatliche Leihgebühr zur Verfügung gestellt werden. Doch mit dem Auslaufen der Förderung im Rahmen des „Digitalpakts“ scheint der Kreis diese „Wohltat“ nicht mehr stemmen zu können. Die Eltern sollen nun privat Verträge mit einem externen Anbieter abschließen.

 

Die Kreisverwaltung räumt zwar ein, dass man sich mit dem Projekt offenbar etwas überhoben habe – sieht aber in der nun vom Kreisausschuss mehrheitlich abgesegneten Lösung keine Probleme.

Die sieht aber die FDP-Fraktion, in deren Namen ich dieser Lösung die Zustimmung verweigerte. Und eine Petition der Schülerschaft bestätigt unsere Auffassung. Die Befürchtung, dass nicht alle Eltern bereits sind, einen solchen Vertrag abzuschließen, ist naheliegend. Ebenso wie die Befürchtung, dass es im Fall eines Eingehens auf diese Lösung zu qualitativ unterschiedlicher Ausstattung der Schüler*innen kommen wird. Ganz zu schweigen von dem Risiko, dass diese Geräte dann nicht bloß zum „E-Learning“ benutzt werden – ein Risiko, das von der Schülerschaft in der erwähnten Petition selbst angesprochen wird …