Zu meinem Zuständigkeitsbereich in der Landtagsarbeit gehören auch die Hochschulen. Wo ihnen der Schuh drückt, konnte ich bei einem Gespräch mit Prof. Dr. Werner Müller-Geib (im Bild links) und Prof. Dr. Michael Kaufmann (im Bild rechts) vom Hochschullehrerbund Rheinland-Pfalz (hlb) erfahren.
Dabei kristallisierten sich vier Schwerpunkte heraus:
1. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften wünschen sich ein eigenes Promotionsrecht (bisher musste ein promotionswilliger Absolvent einer „university of applied sciences“ dazu einen Betreuer an einer Universität finden).
2. Die unzureichende finanzielle Grundausstattung der Hochschulen macht es nach wie vor unmöglich, jede Professur mit zumindest einer Mitarbeiterstelle auszustatten – was aber für die Wahrnehmung der Forschungsaufgaben unabdingbar ist.
3. Die Attraktivität rheinland-pfälzischer Hochschulen für den wissenschaftlichen Nachwuchs leidet an der im Vergleich zu anderen Bundesländern schlechteren Besoldung bei W2-Stellen.
4. „Luft nach oben“ besteht nach Auffassung des hlb auch hinsichtlich fremdsprachiger Lehrangebote – ein wichtiger Baustein für die Internationalisierung der Hochschullandschaft und Kooperationen mit Hochschulen in anderen Staaten.
Gerade in dem letztgenannten Punkt registrierten die hlb-Vertreter zustimmend meinen Einsatz für einen flächendeckenden Spanisch-Unterricht an den Schulen in Rheinland-Pfalz.
