Sie verstehen sich als kommunaler Dienstleister – die „Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz“. Ihre Zahl ist auf mittlerweile 72 im Land angewachsen. Längst sind die Volkshochschulen zu einer unverzichtbaren „vierten Säule des Bildungssystems“ geworden. Ihr Programmangebot reicht von der Alphabetisierung über die Unterstützung zur Erlangung von Schulabschlüssen und berufliche Weiterqualifizierung bis hin zum Kennenlernen fremder Kulturen.
Mit Chancen und Herausforderungen der Zukunft der Volkshochschulen in Rheinland-Pfalz beschäftigte sich die diesjährige Mitgliederversammlung in Trier – für mich in meiner Funktion als bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion ein Pflichttermin. Dabei ging es natürlich auch ums Geld.
Nach § 37 unserer Landesverfassung „soll das Volksbildungswesen einschließlich der Volksbüchereien und Volkshochschulen von Staat und Gemeinden gefördert werden“. Die Volkshochschulen finanzieren sich nach wie vor zu einem großen Teil über Kursgebühren. Sie sind sogar der Bildungssektor mit der höchsten Eigenfinanzierungsquote. Dennoch geht es nicht ohne öffentliche Zuschüsse. Gerade die Bewältigung von Aufgaben wie Sprachkurse für Flüchtlinge und Migranten ist ohne Drittmittel nicht zu leisten.
Ich selbst lebe in einem Landkreis, der sich aufgrund seiner Haushaltslage Zuschüsse an seine Kreis-VHS in respektabler Höhe leisten kann – doch das gilt nicht für alle Kommunen im Land. Und damit zeichnen sich bereits neue Forderungen an den nächsten Landeshaushalt ab.