Kürzlich konnte ich Ihnen einen ersten Erfolg meiner Bemühungen um die Einführung von Spanisch als Option für den Fremdsprachen-Unterricht an weiterführenden Schulen in Rheinland-Pfalz vermelden. Die Zulassung von Spanisch-„Nullkursen“ für Realschülerinnen und Realschüler, die zur gymnasialen Oberstufe wechseln und bisher noch keine zweite Fremdsprache erlernt hatten, war aber nur ein erster Schritt. Zu diesem ersten Erfolg erhielt ich heute Glückwünsche von der Spanischen Botschaft in Berlin.
Nach wie vor ist mein großes Ziel aber die Etablierung des Fachs „Spanisch“ als Option für die zweite Fremdsprache ab Klassenstufe 6 an weiterführenden Schulen in Rheinland-Pfalz. Es geht dabei nicht um einen Ersatz der Fächer Französisch oder Latein durch das Fach Spanisch – sondern um ein zusätzliches Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler. Die Nachfrage nach diesem Schulfach ist vorhanden. Im Schuljahr 2014/2015 wurden an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland rund 400.000 Schülerinnen und Schüler im Fach Spanisch unterrichtet – doppelt so viele wie vor zehn Jahren.
Warum sollte ausgerechnet Rheinland-Pfalz diese Entwicklung verschlafen?
Ich jedenfalls werde nicht lockerlassen. Und ich habe nicht nur die Unterstützung des Deutschen Spanischlehrer-Verbandes – sondern auch der Spanischen Botschaft in Berlin, die mir ihre Hilfe in dieser Angelegenheit ausdrücklich zugesichert hat.
