Tag 3 der Sommer-Tour der FDP-Landtagsfraktion startete mit einem Besuch der Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) in Trier. Sie besteht bereits seit Mai 1992. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen mussten dann später weitere Einrichtungen geschaffen werden – so auch in Ingelheim. Als Kreispolitikerin kannte ich die Ingelheimer AfA bereits und war gespannt auf die Eindrücke in Trier.
Natürlich geht es dabei nicht nur um Äußerlichkeiten (die Einrichtung erschien mir sauber und ordentlich). Entscheidender ist für mich der Umgang mit den Menschen, die bei uns eine neue Bleibe suchen.
Dem „Wir schaffen das“ von Kanzlerin Angela Merkel stehen in der Praxis teils dramatische Einzelschicksale von Menschen gegenüber, die auf dem besten Weg waren, sich in unsere Gesellschaft zu integrieren, und dann von Abschiebung bedroht waren.
Erst jüngst sorgte der Fall einer – trotz eines bestehenden Ausbildungsverhältnisses - nach Armenien abgeschobenen jungen Frau und ihrer Tochter durch die Bad Kreuznacher Ausländerbehörde für Schlagzeilen.
Dies war übrigens Anlass für die FDP-Fraktion Mainz-Bingen, einmal Details der Abschiebepraxis im Landkreis Mainz-Bingen zu hinterfragen (Sie finden die Anfrage auf unserer Website).