Im OECD-Vergleich liegt Deutschland, was die Zahl der Studierenden in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) angeht, auf einem sehr guten Platz. Dennoch beklagt die Industrie ein rückläufiges Interesse von Schülerinnen und Schülern an diesen Fächern.
Sicher ist in einer solchen Situation „die Politik“ gefordert. Dass aber auch die Industrie selbst nach Wegen sucht, bei Jugendlichen das Interesse an den MINT-Fächern zu wecken bzw. zu erhalten, konnte ich gerade heute wieder feststellen.
Zu einem interessanten Gespräch durfte ich Felix Mayer von PfalzMetall begrüßen. Der Verband vertritt rund 100 pfälzische Betriebe der Metall- und Elektrotechnik. Vor 10 Jahren wurde eine Stiftung ins Leben gerufen, die sich im Rahmen einer „MINT-Akademie“ primär an Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe wendet. In Arbeitsgemeinschaften können sie Projekte und Fragestellungen aus dem Bereich der MINT-Fächer bearbeiten. So können sie den Praxisbezug der reinen Lerninhalte von MINT-Fächern sehr anschaulich kennenlernen.
Ein bisschen beneide ich die heutige Schülergeneration um solche Möglichkeiten. In meiner Schulzeit war ein „Highlight“ des Chemie-Unterrichts das Auswendiglernen der Systematik der Zucker …