Welche Schule ist die richtige für unser Kind? Die Antwort auf diese Frage fällt Eltern nicht leicht – besonders wenn ihr Kind behindert ist. Dabei kann es sich um sehr unterschiedliche Arten einer Behinderung handeln.
Grundsätzlich kann der Behinderung von Schülerinnen und Schülern in zweierlei Form Rechnung getragen werden. Sie können entweder in einer Regelschule inklusiv unterrichtet werden – oder sie besuchen eine Förderschule. Der Landkreis Mainz-Bingen als Schulträger bietet beide Varianten an.
So gibt es Förderschulen an den Standorten Bingen, Ingelheim, Nieder-Olm, Oppenheim und Sprendlingen. Zusätzlich wird inklusiver Unterricht an der Realschule plus in Gau-Algesheim, den Integrierten Gesamtschulen in Ingelheim, Nieder-Olm, Oppenheim und Sprendlingen sowie dem Gymnasium Oppenheim erteilt.
Genaueres wollte nun die FDP-Kreistagsfraktion mit einer Anfrage in Erdahrung bringen.
Danach besuchen im laufenden Schuljahr 417 Schülerinnen und Schüler eine der fünf Förderschulen im Kreis – 177 werden an einer der Regelschulen in Trägerschaft des Kreises inklusiv unterrichtet.
Für einen inklusiven Unterricht an Regelschulen werden zusätzlich speziell ausgebildete Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte benötigt – zur Zeit 27. Dazu kommen noch einmal Integrationshelfer und –helferinnen - zur Zeit 50 (plus 16 an den Förderschulen).
Das alles hat natürlich seinen Preis: im Jahr 2016 schlugen die Kosten für Integrationshelfer und –helferinnen mit insgesamt knapp 2,5 Mio. Euro zu Buche!