Unter dem Begriff „Privatschulen“ werden gemeinhin alle Schulen in freier Trägerschaft zusammengefasst. Im Bereich der allgemeinbildenden Schulen sind dies in Rheinland-Pfalz 103. Besucht werden sie im aktuellen Schuljahr von knapp 35.000 Schülerinnen und Schülern.
Wer nun glaubt, es handle sich hier ausschließlich um elitäre Lehranstalten für die Kinder der „oberen Zehntausend“, der irrt gewaltig. 56 % dieser Schulen sind in katholischer Trägerschaft, 11,2 % in evangelischer. Freie Waldorfschulen machen einen Anteil von 7,7 % aus.
Diese Angaben erhielt ich Ende letzten Jahres auf eine Kleine Anfrage an das rheinland-pfälzische Bildungsministerium. Besonders erfreut hat mich in der Antwort von Ministerin Dr. Hubig das klare Bekenntnis zur Rolle dieser Schulen in der Bildungslandschaft:
„Die Gesamtheit der staatlichen und der Schulen in freier Trägerschaft stellt sicher, dass Eltern, Schülerinnen und Schülern ein Schulsystem zur Verfügung steht, das für unter-schiedliche Wünsche und Anforderungen passgenaue Schulangebote anbietet und eine hohe Flexibilität gewährleistet.“
Genau diese Angebotsvielfalt wollten wir als FDP auch in der „Ampel-Koalition“ sichern.
Zur Antwort des Ministeriums für Bildung (Drucksache 17/4948)