Es war nur ein Zufall – aber dass „alternative Fakten“ gerade heute zum „Unwort des Jahres“ gekürt wurde, passte irgendwie zum Motto der diesjährigen „Mainzer Evangelischen Gespräche“. Wer sich – wie dies auch die Kirchen dankenswerterweise tun – für die parlamentarische Demokratie einsetzt, dem muss daran gelegen sein, dass Politikerinnen und Politiker klar zwischen Fakten und Meinung trennen. Gleiches muss auch für die Medien gelten. Und noch etwas sollte für uns eigentlich selbstverständlich sein – der faire Umgang mit dem Andersdenkenden!
Als gewählte Abgeordnete dürfen wir uns diese Verpflichtung von den Vertretern der Kirchen ruhig ins Stammbuch schreiben lassen. Ich würde mich zumindest freuen, wenn alle Angesprochenen sich dieser Verpflichtung stets bewusst wären.
Bei mancher Debatte im Landtag sind mir da schon Zweifel gekommen …