In der heutigen Sitzung des Landtags nahm ich Stellung zu einem Antrag der CDU-Fraktion, der die Sicherstellung der „digitalen Teilhabe“ an den Schulen im Land zum Thema hatte. In der Tat erleben wir zur Zeit einen rasanten Wechsel hin zu einer digitalisierten Welt, der auch die Schulen erfasst.
Als ehemalige Schulleiterin erlebte ich diesen Wechsel an meiner alten Wirkungs-stätte hautnah mit.
Was die technische Ausstattung angeht, so ist in erster Linie der Schulträger gefordert – also die Kommune (Gemeinde, Verbandsgemeinde, Stadt, Kreis). Da aber die Finanzkraft der Kommunen höchst unterschiedlich ist, sind zwangsläufig auch die Schulen nicht alle gleich üppig ausgestattet. Hier müssten Bund und Land mittelfristig für einen finanziellen Ausgleich sorgen – übrigens eine alte Forderung der FDP.
Mit der technischen Ausstattung alleine ist es aber nicht getan. Die Technik muss auch regelmäßig gewartet und gepflegt werden. Dazu haben die Schulen weder das Knowhow noch die personellen Kapazitäten. Auch hier muss eine sinnvolle Lösung gefunden werden.
In meinen Augen sind diese Lösungen dringlicher als eine neuerliche Überarbeitung von Lehrplänen, die verstärkte Berücksichtigung digitaler Medien in Schulbüchern oder gar eine Didaktik-Professur im Bereich Informatik.