Viele Studierende absolvieren heutzutage einen Studienaufenthalt im Ausland. Manchmal ist er sogar in der Studienordnung für das jeweilige Studienfach vorgeschrieben. Seit 01.01.2014 gibt es das EU-Programm „Erasmus+“, an dem 33 europäische Länder teilnehmen. Im Rahmen dieses Programms können interessierte Studentinnen und Studenten einen Studienaufenthalt an einer der teilnehmenden Hochschulen oder Universitäten realisieren. Ich hatte mich an den Deutschen Akademischen Auslandsdienst gewandt, um in Erfahrung zu bringen, wohin es die deutschen Studentinnen und Studenten dabei zieht.
Im Zeitraum 01.06.2015 – 31.05.2017 nutzten rund 32.000 deutsche Studierende diese Chance. Das beliebteste Zielland ist dabei nicht das Vereinigte Königreich – obwohl doch die meisten Studierenden in der Schule Englisch als erste Fremdsprache hatten. Auch nicht unser Nachbarland Frankreich. Nein – es ist Spanien!
17 % der Studierenden zieht es für ihr Auslandsstudium auf die iberische Halbinsel. Die beliebtesten Studienorte sind Madrid, Valencia und Barcelona.
Für die rheinland-pfälzische FDP und mich sind diese Zahlen ein weiterer Grund, in den Bemühungen nicht nachzulassen, mehr Schülerinnen und Schülern an den weiterführenden Schulen unseres Landes die Möglichkeit auf das Erlernen von Spanisch als 2. Fremdsprache zu eröffnen – ganz so wie es bereits in unserem Landtagswahlprogramm formuliert war. Und damit können wir zugleich einen Beitrag zur europäischen Integration leisten, der nicht bei einer Achse Berlin-Paris stehenbleibt.