Als Hasso Mansfeld, Michael Julius Schwarz und ich dem damaligen Landrat Claus Schick mehr als 11.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern übergeben konnten, die sich für eine Machbarkeitsstudie zur Umsetzung einer Rheinquerung im Raum Bingen/Ingelheim ausgesprochen hatten, waren wir schon ein wenig stolz. Der Kreistag Mainz-Bingen musste seine ablehnende Haltung aufgeben – und außer den Grünen spricht sich heute keine der politischen Gruppierungen im Kreistag gegen den längst überfälligen Brückenschlag auf die andere Rheinseite aus. Und aus den Unterschriftensammlern ist längst eine veritable Bürgerinitiative geworden.
Hasso Mansfeld, der für die gebührende mediale Aufmerksamkeit unserer Kampagne gesorgt hatte, durfte dafür heute in München den Internationalen Deutschen PR-Preis in der Kategorie „Politische Kommunikation“ in Empfang nehmen.
Wir sehen diesen Preis aber nicht nur als Anerkennung für eine gelungene PR-Kampagne – sondern als Ansporn für das konsequente Verfolgen des inhaltlichen Ziels dieser Kampagne. Und dabei geht es nicht nur um Erleichterungen für zahllose Berufspendler. Wenn in diesem Jahr zum ersten Mal Veranstaltungen des Rheingau-Musikfestivals in der Ingelheimer kING stattfinden und wenn ein Binger Schüler in seiner Facharbeit beklagt, dass es keine Spiele mit Jugendfußballmannschaften von der anderen Rheinseite gibt, dann wird klar, welche Einschränkungen die fehlende Rheinquerung für die Menschen auf beiden Seiten des Rheins mit sich bringt.