„Bildung real versus Bildung fatal“ – unter diesem Motto stand der diesjährige Bundes-Realschultag in Mainz, zu dem auch Gäste aus der Politik geladen waren. Als „bildungspolitisches Gesicht“ der rheinlandpfälzischen FDP war der heutige Termin natürlich ein ganz besonderer. Denn die Schulstrukturreform in unserem Bundesland hatte dazu geführt, dass die Schulform „Realschule plus (RS+)“ ein Image bekommen hatte, das mit „Realschule minus“ wenig schmeichelhaft umschrieben wurde.
Die FDP war zur Landtagswahl 2016 angetreten mit dem festen Vorsatz, hieran etwas zu ändern. Die Regierungsbeteiligung bietet uns die Möglichkeit, diesen Vorsatz in die Tat umzusetzen. In den Gesprächen mit den Vertretern des Verbandes der Realschullehrer (VDR) und dem Verband Reale Bildung (VRB) konnte ich auf erste Erfolge verweisen.
So wurden an den RS+ des Landes 48 neue Leitungsstellen (didaktische Koordinatoren) besetzt. Eine Informationskampagne der Landesregierung über das Bildungs-angebot der RS+ hat zu einer Steigerung der Anmeldezahlen geführt. Und die Lehrkräfte, die früher an der Hauptschule unterrichtet und sich erfolgreich einer „Wechselprüfung“ unterzogen hatten, sind nun ihren RS+-Kollegen besoldungsmäßig gleichgestellt.
Ich meine: diese Halbzeitbilanz kann sich sehen lassen!