Es gibt Einrichtungen, mit denen sich konservative Kreise – immer noch – schwertun. Eine solche Einrichtung ist „pro familia“. In rund 180 Beratungsstellen bundesweit bietet der Verband Sexual-, Schwangerschafts- und Paarberatung an. Dieses Angebot wird jährlich von rund 200.000 Menschen wahrgenommen. Diese Zahl ist der beste Beleg für die Notwendigkeit einer solchen Beratung. Und auch wenn es sich selbst in konservativen Kreisen herumgesprochen haben sollte, dass die Kinder nicht vom Klapperstorch gebracht werden, habe ich in Landtagsdebatten – speziell aus dem Mund von AfD-Parlamentariern – Äußerungen gehört, in denen „pro familia“ regelrecht diffamiert wurde.
Als mich heute Vertreter von „pro familia“ in meinem Abgeordnetenbüro besuchten, fanden sie in mir eine Gesprächspartnerin, die die Arbeit des Verbandes richtig einzuordnen weiß. Aus den Äußerungen meiner Gäste war allerdings zu entnehmen, dass dies offenbar nicht für alle Landtagsfraktionen gilt.
Und so geistern immer noch teils abstruse Vorwürfe durch die politische Landschaft. Die Sexualaufklärung von Schülerinnen und Schülern wird dann kurzerhand als „Frühsexualisierung“ von Jugendlichen verteufelt. Und die Schwangerschaftsberatung wird unter geflissentlicher Unterdrückung von Tatsachen als „Werbung für Abtreibung“ deklariert.
Für den Kampf gegen diese Form des Populismus hat „pro familia“ meine volle Unterstützung.