Die Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene gilt als eine ökologisch sinnvolle Maßnahme, die auf breite Zustimmung stößt. Das sehen die Anwohner an den Bahnstrecken, die durchs Mittelrheintal führen, etwas anders. Sie sind nämlich massiv von dem Lärm betroffen, den die Güterzüge, die im 3-Minuten-Takt an ihren Häusern vorbeidonnern, verursachen. Lebensqualität im Weltkulturerbe sieht anders aus …
Seit langem steht daher die Forderung nach einer Alternativtrasse für Güterzüge im Raum. Dass aus dem Bundesverkehrsministerium verlautete, eine solche rechne sich wirtschaftlich erst, wenn das Zugaufkommen im Mittelrheintal etwa zehnmal so hoch sei wie jetzt, brachte auch uns als Parlamentarier im rheinland-pfälzischen Landtag „auf die Palme“.
In seltener Einmütigkeit verabschiedeten wir daher heute einen Antrag auf Einleitung erster Schritte für die Einrichtung einer solchen Alternativtrasse. Und die FDP-Bundestagsfraktion wird uns Mitte März mit einem entsprechenden Antrag im Deutschen Bundestag unterstützen.