Brexit

Bild: pixabay
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Wo wird die Reise Großbritanniens hingehen? Täglich hören wir dazu in den Nachrichten neue „Wasserstandsmeldungen“.

 

Und so hätte die Friedrich-Naumann-Stiftung hinter den Titel „Bye-Bye Britannia“ ihrer Veranstaltung durchaus auch ein Fragezeichen setzen können. Ins Mainzer „Café Sieben Grad“ waren zahlreiche Interessenten gekommen, um mehr über das für viele Kontinentaleuropäer nur schwer nachvollziehbare „Geeiere“ um den Brexit zu erfahren. In seinem Impulsvortrag beleuchtete Prof. Dr. Benedikt Stuchtey aus der Sicht des Historikers die lange Tradition und die Motive solchen Denkens auf der Insel. In der anschließenden Diskussionsrunde mit ihm, Marcus Scheuren (FDP-Kandidat zur Europawahl) und mir wurden zahlreiche – über den eigentlichen Brexit hinaus reichende – Aspekte zur Sprache gebracht.

Und es tauchten neue Fragen auf.

 

Wer ist eigentlich jetzt in Großbritannien der Ansprechpartner für die EU, nachdem das dortige Parlament der Regierung das Heft des Handelns aus der Hand genommen hat?

Wird es nach einem Brexit mit all seinen Folgen für die britische Wirtschaft zu einer Art „Gelbwesten-Bewegung“ kommen?

 

Ist das politische System Großbritanniens, das Parlamentssitze nur nach dem Prinzip „The winner takes it all“ vergibt, vielleicht der Grund des Übels?

 

Auch wir hatten auf diese und weitere Fragen keine einfachen Antworten parat – aber es war uns auf jeden Fall an diesem Abend gelungen, den Besuchern Denkanstöße mit auf den Weg zu geben und etwas Licht in die komplexe Materie zu bringen. Und in einem Punkt waren wir uns alle einig:

 

 

 

Europa muss mehr sein als ein Konstrukt

 

zur Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen!