In meiner Rede am 15. Mai 2019 sprach ich zum Einsatz von Jugendoffizieren in Schulen.
Für mich leisten Jugendoffizieren seit Jahrzehnten einen wertvollen Beitrag zur politischen Bildung an Schulen. Die Diskussion um die Einsatzmöglichkeiten von Jugendoffizieren muss dabei in enger Verbindung mit der persönlichen Haltung gegenüber der Bundeswehr geschehen.
Da es in bestimmten politischen Kreisen nicht mehr selbstverständlich ist, sich zur Bundeswehr und damit auch zum Bildungsauftrag von Jugendoffizieren zu bekennen, erinner ich im Einzelnen und im Wesentlichen an das, was die Bundeswehr u.a. zu leisten hat: internationale Konfliktverhütung, Kampf gegen den internationalen Terrorismus, Unterstützung von Bündnispartnern oder den Schutz der Bürgerinnen und Bürger.
Zudem verweise ich auf den Beutelsbacher Konsens für die politische Bildung, wonach Jugendoffiziere Politik kontrovers darstellen sollen und sich jede Einseitigkeit verbiete. Es gilt das Verbot der Indoktrination und das Gebot der Vielfalt und Gegensätzlichkeit, mit dem Ziel der freien Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler.
In meiner Zeit als Sozialkundelehrerin habe ich durchweg positive Erfahrungen mit Jugendoffizieren gemacht: einerseits durch eine hohe fachliche Kompetenz, aber auch in Hinblick auf das Auftreten und die Persönlichkeit.