Wer von Ingelheim kommend nach Heidesheim hineinfährt, sieht zu seiner Rechten dieses Backsteingebäude. Die Zoar – so nennen die Einheimischen den etwas düster wirkenden Bau. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter diesem merk-würdigen Namen und dem alten Gemäuer?
„Zoar“ ist das Evangelische Diakoniewerk, das in Rheinland-Pfalz an 16 Standorten Einrichtungen betreibt, in denen Menschen mit Assistenzbedarf fachlich qualifizierte Unterstützung erhalten. Den Standort Heidesheim besuchte ich heute auf Einladung von Thomas Kreck-Hövel, der mir zeigte, was im Bereich berufliche Rehabilitation und Teilhabe am Arbeitsleben in den Zoar-Werkstätten Heidesheim an Hilfen angeboten wird. Im Idealfall sollen Menschen in die Lage versetzt werden, eine faire Chance im 1. Arbeitsmarkt zu haben. Aber auch diejenigen, die in den Werkstätten arbeiten, stellen Produkte her oder erbringen Dienstleistungen, für die am Markt eine echte Nachfrage besteht. Beim „Runden Tisch Arbeit“ standen denn auch diese Facetten der Inklusion im Mittelpunkt.
Zoar ist übrigens der Name jener Stadt am Toten Meer, in der nach biblischer Überlieferung Lot Zuflucht fand. Ein passender Name für ein Diakoniewerk, das Inklusion praktiziert.