Dass die Lüneburger zu Salz ein ganz besonderes Verhältnis entwickelt haben, erklärt sich aus der Bedeutung, die das „weiße Gold“ für die Stadt hatte. Dass die Lüneburger bei winterlicher Schnee- und Eisglätte Salz als Streumittel ablehnen, ist angesichts ihrer Wertschätzung für das Mineral als Basis des städtischen Wohlstands im Mittelalter daher nachvollziehbar.
Auch wenn Salz heute nicht mehr den hohen Materialwert vergangener Zeiten hat, so haben die Lüneburger der Neuzeit dennoch einen Weg gefunden, es zu „veredeln“. Die Wertschöpfung über „Salzpralinen“ ist zumindest ein Beleg für hanseatischen Geschäftssinn.