Vor genau 100 Jahren – am 15. Februar 1920 – fand das erste Konzert des „Landes-Sinfonie-Orchesters für Pfalz und Saarland“ statt. Und zwar genau an gleicher Stelle – der Jugendstil-Festhalle Landau. was lag näher als das Festkonzert mit genau dem Stück zu eröffnen, das auch damals erklang – „Tod und Verklärung“ von Richard Straus.
Und wie das bei einem Geburtstag nun mal so ist – man trifft Leute, die zu dem Geburtstagskind eine ganz besondere Beziehung haben. Für Prof. Dr. Bernhard Vogel gilt das auf jeden Fall. Immerhin war er rheinland-pfälzischer Minister-präsident, als 1979 das „Pfälzische Sinfonie-Orchester“ zur „Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz“ wurde.
Bevor er dieses Amt übernommen hatte, war er lange Zeit Kultusminister in der Mainzer Landesregierung gewesen – und hatte maßgeblich die Schullandschaft geprägt, in der mein Mann und ich zum Abitur geführt wurden.
Genug Gesprächsstoff also für das Auffrischen von Erinnerungen an eine Zeit, die wir aus unterschiedlichem Blickwinkel betrachten konnten. Und zum Abschluss des Festkonzerts – nach den letzten Takten von Beethovens „Fünfter“ erhoben wir uns gemeinsam von unseren Ehrenplätzen, um das Geburtstagskind mit stehenden Ovationen zu feiern.