Landtagsabgeordnete Helga Lerch begrüßt, dass der Bau eines stationären Hospizes in Ingelheim in greifbare Nähe rückt. An den Kosten von rund vier Millionen Euro müssten sich Stadt und Landkreis angemessen beteiligen, fordert die Abgeordnete aus dem Wahlkreis Ingelheim.
Die Nachricht, dass die Verhandlungen über ein Grundstück für ein stationäres Hospiz in Ingelheim erfolgreich waren, sieht Landtagsabgeordnete Helga Lerch als wichtiges Signal für schwerstkranke Menschen und deren Angehörige. Mit dem künftigen Angebot könnten Menschen aus Ingelheim und Umgebung in ihrer letzten Lebensphase wohnortnah betreut und palliativ versorgt werden. Die zurzeit nächstgelegenen Hospize befinden sich in Bad Kreuznach und Mainz-Drais. Doch auch diese Einrichtungen stoßen im Hinblick auf ihre Kapazitäten zunehmend an ihre Grenzen, was zu längeren Wartezeiten führt.
Dem steigenden Bedarf an Hospizbetten in der Region könne mit der Einrichtung im Ingelheimer Stadtteil Frei-Weinheim Rechnung getragen werden, hofft Landtagsabgeordnete Helga Lerch. Positiv sei, so Lerch, dass die Hospizgruppe mit der Caritas-Altenhilfe St. Martin einen Betreiber gefunden habe, der als Träger des Hospizes in Mainz-Drais über viel Erfahrung und Kompetenz auf diesem Sektor verfüge.
Die Kosten für das stationäre Hospiz werden derzeit auf rund vier Millionen Euro beziffert. Klar sei, dass der Verein die Investition nicht allein übernehmen könne, macht Landtagsabgeordnete Lerch deutlich und appelliert an die Stadt Ingelheim und den Landkreis Mainz-Bingen, sich an dem Projekt in angemessener Weise zu beteiligen. Schließlich werde die gesamte Region von einem stationären Hospiz in Ingelheim profitieren, unterstreicht Helga Lerch, die zugleich Kreistagsmitglied ist. Im Landkreis Mainz-Bingen wäre das Ingelheimer Hospiz die erste Einrichtung dieser Art.