Heute schlenderte ich mit meinem Mann über den samstäglichen Wochenmarkt in Ingelheim. Es herrschte Betrieb – fast wie immer. Doch zwei Dinge waren anders. Viele der Marktbesucher trugen einen Mund/Nasen-Schutz. Und die Tische und Stühle, an denen man sich sonst bei diesem Wetter noch einen Kaffee im Freien gönnte, fehlten.
Wir können uns zur Not mit einem „Coffee to go“ behelfen oder daheim die Kaffeemaschine anwerfen. Aber wie sollen sich die Inhaber der unzähligen kleinen gastronomischen Betriebe „behelfen“, die mit ihrem Angebots unseren Alltag ein Stück lebenswerter machen?
Die jetzt ins Auge gefasste befristete Absenkung der Mehrwertsteuer ist ein Schritt in die richtige Richtung – aber diesem Schritt müssen weitere folgen. Denn ich möchte nicht „nach Corona“ vor geschlossenen Cafés oder Restaurants stehen, deren einstige Betreiber nur noch als Kollateralschäden einer Pandemie in einer Statistik aufgeführt werden.