Das Schuljahr 2019/20 war geprägt von einer unvorhersehbaren Vollbremsung – ausgelöst durch das Corona-Virus. „Home-Schooling“ war plötzlich in aller Munde, als auch das Schulwesen seinen ganz speziellen Lockdown erfuhr. War dieses denkwürdige Schuljahr für Schülerinnen und Schüler ein verlorenes Jahr? Kann man es einfach abhaken und sich stattdessen gedanklich lieber auf die nahenden Sommerferien einstellen, um Abstand zu dem ganzen Durcheinander zu gewinnen?
Diese Frage stellt sich auch denen, die Bildungspolitik zum Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit gemacht haben.
Kann man die Sommerferien nutzen, um einiges von dem aufzuholen, was durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus auf der Strecke geblieben ist?
In einer Kleinen Anfrage (Drucksache 17/11946) an die Landesregierung bat ich jetzt um Auskunft über mögliche Maßnahmen wie Förderkurse für Schülerinnen und Schüler oder auch Weiterbildungsangebote für Lehrkräfte – speziell im digitalen Bereich. Denn allen Beteiligten sollte bewusst sein, dass es auch nach den Sommerferien kein Zurück zu Präsenz-Unterricht in hergebrachter Form geben kann und wird.