Irgendwie haben wir uns fast schon an das Tragen des Mundschutzes gewöhnt. Wir haben auch kapiert, dass er nicht uns vor dem Eindringen des Corona-Virus in unseren Körper schützen soll – sondern unsere Mitmenschen davor, dass wir sie z.B. beim Husten mit dem Virus „beglücken“. Selbst mein Teddy trägt in meinem häuslichen Wahlkreisbüro einen solchen „Spuck-Schutz“ – und wundert sich über die derzeit geforderten Preise für diesen Artikel, der vor Monaten noch für wenige Cent zu kaufen war. Aber vor allem findet er das Ding nicht gerade bequem.
Ich kann ihm da nur zustimmen. Wenn ich nach dem Einkauf das Geschäft verlasse, ist meine erste Handlung das Abnehmen der Maske, um wieder befreit atmen zu können.
Wie müssen sich da erst diejenigen fühlen, die täglich mit einem solchen „Ding“ ihrer Arbeit nachgehen? Jeder von ihnen wird Ihnen bestätigen, dass das Tragen transparenter Schutzvisiere eine sinnvolle Alternative ist.
Doch genau bei dieser Erleichterung wollte ihnen die Landesregierung jetzt einen Strich durch die Rechnung machen. In ihrem Übereifer beim Erlass ständig neuer Corona-Bekämpfungsverordnungen nahm sie die Visiere ins Visier – und verbot sie erst einmal. Und dann hieß es plötzlich wieder „Kommando zurück“. Jetzt sind die Visiere wieder erlaubt.
Förderlich für die Akzeptanz von Hygiene-Vorschriften in Zeiten von Corona ist so etwas nicht gerade ...