Wenn es stimmt, dass die Orgel die „Königin der Instrumente“ ist, dann kann man ihn mit Fug und Recht als „Königsmacher“ bezeichnen – Wolfgang Oberlinger, seines Zeichens Orgelbauer. Er baut aber nicht nur diese Instrumente – er will die Vielfalt dieser Kunstwerke einem breiten Publikum näher bringen, ohne dass dazu gleich ein Besuch in einer Kirche notwendig ist. Ein Besuch im „orgel ART museum rhein-nahe“ – seinem Lebenswerk – genügt, um anhand der dort gezeigten Exponate, die alle bespielbar sind, einen Überblick über mehr als fünf Jahrhunderte Orgelbau zu gewinnen.
Bei meinem heutigen Besuch erfuhr ich, dass er im nächsten Monat erneut eine Orgel in einer Kirche in Litauen installieren wird. Aber nicht nur dort sind seine „Königinnen“ sehr gefragt. Und noch eine gute Nachricht konnte er mir verkünden. Nach der Corona-Pause wird sein Museum in Kürze wieder für Besucher*innen geöffnet sein – und im Frühherbst kann das Publikum dann auch wieder ein Konzert im Museum genießen. Die große Konzert-Orgel wird dabei raumfüllend demonstrieren, was dem handwerklichen Kunstwerk mit Pfeifen und Windkanälen an Klangfarben zu entlocken ist.
Wolfgang Oberlinger wäre aber ein schlechter Sachwalter „seines“ Museums, wenn er mir nicht noch mit auf den Weg gegeben hätte, mich für eine Förderung dieser einzigartigen Einrichtung durch die öffentliche Hand einzusetzen. Das tue ich gerne und aus Überzeugung – versprochen!