Kreativ durch die Krise

Als ich den Schwerpunkt meiner politischen Winterarbeit festlegte, war Corona bestenfalls den Biertrinkern ein Begriff. Jetzt aber steht dieser Begriff für die kleinen und großen Theater, die ich im Winterhalbjahr aufsuchen will, als Inbegriff eines existenzbedrohenden Feindes. Und dementsprechend hatte ich mich bei meinem ersten Besuch im Rahmen meines „Winter-Programms“ im Schlosstheater Neuwied auf niedergeschlagene Gesprächspartner eingestellt.

 

Umso überraschter waren Alexander Buda, Vorsitzender des FDP-Kreisverbands Neuwied, und ich, als uns mit dem Intendanten Lajos Wenzel ein Gesprächspartner begrüßte, der uns zeigte, wie man als Theatermacher mit Kreativität Wege aus der Corona-Krise findet.

Statt Plätze, die wegen der Abstandsregeln nicht besetzt werden dürfen, mit entsprechenden Hinweisen zu markieren, werden diese kurzerhand zu Abstellflächen für Getränke umfunktioniert, die die Besucher mit in die Vorstellung nehmen dürfen. Und die Stücke, die zur Aufführung kommen, werden mit kleinerem Ensemble in Szene gesetzt.

 

Das alles funktioniert deshalb, weil in Neuwied ein motiviertes Team auf seine Art den Kampf gegen Corona aufgenommen hat. Alleine das ist schon einen donnernden Applaus wert.