Die Nachricht, dass das Bistum Mainz sich aus der Trägerschaft der Binger Hildegardisschule verabschieden will, berührte mich ganz persönlich. Schließlich hatte ich dort mein Abitur gemacht. Und die dort vermittelten Werte prägen mich bis heute.
Doch auch in der katholischen Kirche sind die Geldmittel knapper geworden – man muss den Rotstift ansetzen (oder in diesem Fall den Schwarzstift?). Wie soll es nun mit dieser Schule weitergehen?
Die Namensgeberin der Schule – Hildegard von Bingen – hatte schon zu ihrer Zeit im 12. Jahrhundert mit Finanzproblemen ihres Konvents zu kämpfen gehabt. Mit Tatkraft und Gottvertrauen konnte sie diese jedoch meistern. Ob diese Tugenden allerdings heute für eine gute Zukunft der Hildegardisschule reichen, ist mehr als fraglich.
Eine gute Lösung wäre die Übernahme der Trägerschaft dieser Schule durch den Landkreis Mainz-Bingen. Die FDP-Kreistagsfraktion erkundigt sich jetzt nach dem Stand entsprechender Gespräche – in der Hoffnung, dass der Weg der Schule in eine gesicherte Zukunft führt...