Auch in einer vergleichsweise jungen Gebietskörperschaft wie dem Landkreis Mainz-Bingen hat sich eine ganze Menge erhaltenswerter Dokumente angesammelt. Wohin damit? Na klar – ins Archiv!
Ein solches hat der Kreis bisher aber nicht. Also plant man dessen Einrichtung in einem Gebäude, das auf einem Gelände steht, das selbst Geschichte „atmet“ – der Würth-Villa auf dem Binger Rupertsberg – wo einst das Kloster von Hildegard von Bingen stand. Der Haken an dem Ganzen: das Anwesen müsste man erst noch erwerben. Zwar würde die Stadt Bingen, die Teile des Gebäudes anderweitig nutzen will, sich an den Kosten beteiligen – aber …
In dieser Situation bringt die FDP-Kreistagsfraktion eine andere Überlegung ins Spiel, die eine Menge Geld sparen könnte. Mit dem „Kreuzhof“ in Nieder-Olm besitzt der Landkreis nämlich bereits eine Liegenschaft. Dort sind Teile der Kreisverwaltung untergebracht. Mit dem Neubau eines zweiten „Kreishauses“ in Ingelheim könnten die Mitarbeiter aus dem „Kreuzhof“ wieder nach Ingelheim zurück – und die Nieder-Olmer Dependance der Kreisverwaltung wäre frei für die Einrichtung des Kreisarchivs.
Einen entsprechenden Prüfauftrag bringen wir in der nächsten Kreistagssitzung ein.