In diesen Tagen schauen überall im Land Schulleitungen und Lehrerschaft mit bangen Blicken in die Zukunft. Wie wird es mit dem Schulbetrieb weitergehen? Bleiben die Schulen offen oder gibt es eine Rückkehr zum „Home Schooling“? In der Binger Hildegardisschule kommt dazu noch eine ganz andere Frage: Wie wird es mit unserer Schule weitergehen, nachdem das Bistum sich aus seiner Trägerschaft „verabschiedet“ hat?
Bei meinem heutigen Treffen mit den beiden Schulleitungsmitgliedern Christian Ahrens und Hans-Peter Lorscheider war die Anspannung bei den Betroffenen deutlich spürbar. Wer wird die Trägerschaft der Schule übernehmen? Wird der neue Träger das Konzept eines reinen Mädchen-Schule übernehmen? Was wird mit den Lehrkräften, die bisher im kirchlichen Dienst waren?
Fragen über Fragen. Fragen aber, über die andernorts entschieden wird – bisher ohne Einbeziehung der Betroffenen. Und da kommen bei diesen keine vorweihnachtlichen Gefühle auf.
Gewissheit über die Zukunft der Schule konnte auch ich heute nicht geben. Aber ich konnte zumindest klarmachen, wofür ich mich einsetze – nämlich die Übernahme der Trägerschaft durch den Landkreis Mainz-Bingen und den Fortbestand der Schule als Mädchen-Schule.