Die Medien waren mit ihrer Zeitplanung auf dem falschen Fuß erwischt worden. Wie gerne hätte man in den Nachrichtensendungen zu Beginn des abendlichen TV-Programms O-Töne zu den Beschlüssen der Runde von Kanzlerin Merkel und den Regierungschefs der Länder gebracht. Doch die orientierten sich an dem Für und Wider geeigneter Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie – und nicht an den Sendeplänen von ARD oder ZDF. Immerhin bedeuten die heute gefassten Beschlüsse gravierende Einschränkungen für die Menschen...
Wobei ich selbst von den Beschlüssen nur minimal betroffen bin. An die politische Arbeit via Homeoffice habe ich mich längst gewöhnt. Und so kann ich es auch verkraften, dass meine Frisur nicht mehr so ganz der entspricht, die ich auf meinen Wahlplakaten präsentiere. Aber irgendwann werden auch die Friseurläden wieder öffnen dürfen.
Ungleich größer sind da die Probleme etwa bei den Menschen, bei denen die Lockdown-Maßnahmen faktisch einem Verbot der Berufsausübung gleichkommen. Ihnen hat der Bundesfinanzminister großzügige Hilfen versprochen. Man werde mit einer „Bazooka“ kämpfen. Doch die scheint momentan Ladehemmung zu haben – wie zum Beispiel all diejenigen merken, die noch immer auf ihre „November-Hilfe“ warten.
So langsam warten wir aber auch alle auf sichtbare Erfolge der harten Maßnahmen – in Form niedrigerer Inzidenzwerte!