Von Anfang an gehörten regelmäßige Sprechstunden zu meiner Form der Kontaktpflege mit den Bürgerinnen und Bürgern. Dabei wurden die jeweiligen Anliegen oder Fragen per Mail, telefonisch oder postalisch vorgebracht. Ideal war natürlich die persönliche Vorsprache bei mir im Wahlkreisbüro in Ingelheim oder auch im Abgeordnetenhaus in Mainz. Corona schränkte diese persönlichen Kontakte zwangsläufig ein.
Doch nicht nur in der Form des Kontakts waren in den letzten Wochen Veränderungen feststellbar. Auch die Themen waren plötzlich ganz andere.
So baten ältere Mitbürger, für die das Internet kein selbstverständliches Medium ist, ein ums andere Mal um Unterstützung bei der Vereinbarung eines Termins im Ingelheimer Impfzentrum. Ihnen konnte ich problemlos helfen – und die Erleichterung über die Zusage eines festen Impftermins war ihnen anzumerken.
Ältere Mitbürger waren es auch, die am 14. März den Gang ins Wahllokal – angesichts der Infektionsgefahr durch das Corona-Virus – scheuen und von der Briefwahl Gebrauch machen wollen. Sie hatten Nachfragen zum Prozedere dieser Form der Stimmabgabe.
Und heute hatte ich in meinem Ingelheimer Wahlkreisbüro Besuch von einer Dame, die sich der Mühe unterzog, den Direktkandidat*innen in „ihrem“ Wahlkreis 31 einmal persönlich „auf den Zahn zu fühlen“. Was sonst an einem Info-Stand problemlos geht, war in Zeiten von Corona für sie viel umständlicher. Wenn sie alle Bewerber*innen – wie bei mir geschehen – 2 Stunden lang „grillen“ will, hat sie ein ganz schönes Pensum zu bewältigen. Ihre Stimmabgabe dürfte dann aber reiflich überlegt sein...