Nicht nur die Kirche tut sich schwer mit der Ahndung sexuellen Missbrauchs jugendlicher Schutzbefohlener durch ihr Personal. Auch die Schulaufsicht in Rheinland-Pfalz hat bisher die gebotene Konsequenz gegen übergriffig gewordene verbeamtete Lehrkräfte vermissen lassen.
Mit einer kritischen Nachfrage in einem Landtagsausschuss hatte ich mein politisches Schicksal besiegelt. Weil „nicht sein kann, was nicht sein darf“ galt ich fortan in meiner eigenen Fraktion als „Störenfried“ und wurde sogar ausgeschlossen.
Wenn ich gestern in der „Westerwälder Zeitung“ lesen konnte, dass eine Initiative die Einrichtung einer unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung zurückliegender Fälle und eine Verschärfung des Dienstrechts für Beamte fordert, so war das schon damals meine Intention. Ich musste für mein Engagement einen hohen Preis bezahlen – was mich aber nicht daran hindert, der Initiative auch jetzt meine volle Unterstützung zuzusagen!