Da hatten wir uns damals mächtig ins Zeug gelegt und Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Unser Ziel war die Schaffung einer permanenten Rheinquerung zwischen Mainz und Koblenz. Denn Fähren können nicht das leisten, was eine Brücke oder ein Tunnel kann: eine Verbindung auf die andere Rheinseite – unabhängig von Tageszeit oder Wasserstand. Und der Individualverkehr wird auf lange Zeit nicht ohne PKWs bewerkstelligt werden – egal ob Verbrenner oder E-Auto!
Jetzt wurde uns im Kreisausschuss des Landkreises Mainz-Bingen das Ergebnis der Machbarkeitsstudie für eine Rheinquerung in unserem Raum vorgestellt. Und die Gutachter scheinen es sich recht einfach gemacht zu haben. Dass mit einer Rheinquerung Belange von Flora und Fauna tangiert werden und ein solches Projekt daher „hochwahrscheinlich“ vor Gericht scheitern werde, ist ihr Fazit.
Ein recht dürres Fazit – finden die meisten der Politikerinnen und Politiker des Kreises. Und auch das Achselzucken bei Nachfragen zu Aspekten, die in einem solchen Gutachten berücksichtigt werden müssten (z.B. Verkehrsaufkommen) konnte nicht zufriedenstellen.
Und wenn Landrätin Schäfer verkündet, für sie sei das Projekt nach diesen Aussagen noch lange nicht zu den Akten gelegt, findet sie damit meine volle Unterstützung.