Musik "erleben"

Bild: pixabay
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Es gibt viele Arten, Musik zu erleben – in Bild und Ton. Aber den unbestritten nachhaltigsten Eindruck hinterlässt der Live-Auftritt vor Publikum. Das gilt für Solisten wie Ensembles gleichermaßen. Nur hier kann der Funke tatsächlich überspringen.

 

Corona hat dieses Musikerlebnis drastisch eingeschränkt. Musizierenden fehlte das gemeinsame Proben ebenso wie der direkte Kontakt zum Publikum. Dass dies gerade im Bereich der Laienmusik Spuren hinterlassen würde, war alles andere als eine unbegründete Befürchtung der Musikverbände.

Überall gaben nicht nur Solokünstler auf. Auch Laienchöre und –orchester klagten über einen Schwund an Aktiven. Auf die gesellschaftlichen Folgen dieser Entwicklung machte zum wiederholten Male Peter Stieber, der Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landesmusikrats, aufmerksam: „Amateurmusik ist in hohem Maße auch ein sozialer Kitt für Jung und Alt, für die gesamte Gesellschaft, insbesondre im ländlichen Raum.“ (heutige Ausgabe der Mainzer Allgemeinen Zeitung).

 

Förderung des ländlichen Raums muss daher neben der Verkehrsinfrastruktur auch die soziale Infrastruktur im Blick haben. Gerade in der Unterstützung einer nachhaltigen Vereinsarbeit kann mit vergleichsweise geringen Finanzmitteln viel bewirkt werden.