Als „Reise durch die Romantik“ war das heutige Konzert in der Ingelheimer „kING“ angekündigt. Die Cellistin Sol Gabetta und der Pianist Bertrand Chamayou nahmen ihr Publikum mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Johannes Brahms und César Franck mit auf diese ungewöhnliche kammermusikalische Reise. Und die „Reiseleitung“ erwies sich dabei als ein bis ins Kleinste aufeinander ab- und eingestimmtes Duo. Ohne Zugaben wurden sie vom begeisterten Publikum nicht von der Bühne gelassen.
Und dabei lieferte die aus Argentinien stammende Sol Gabetta einen eindrucksvollen Beleg für ihre lateinamerikanische Herkunft – mit einem Stampfen am Schluss eines Tangos.
Für meinen Mann bedeutete dieser Abend übrigens eine Rückkehr in seine Schulzeit, in der er von seinem Musiklehrer zum Cello-Unterricht genötigt worden war – weil im Schulorchester ein Cellist gebraucht wurde. Außer dem Nachahmen eines Sirenenalarms mit seinem ungeliebten Instrument machte ihm dieses wenig Freude. Als Zuhörer kann er dieses Instrument allerdings genießen – zumal wenn es von einer Ausnahmekünstlerin wie Sol Gabetta gespielt wird.
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