Der kontaminierte Bauschutt im Niersteiner „Rhein-Selz-Park“ entwickelt sich immer mehr zum politischen Ärgernis. Dass das beim Abriss von Gebäuden auf der ehemaligen Liegenschaft der US Army anfallende Material partiell mit Schadstoffen belastet sein würde, hätte damals eigentlich den politisch Verantwortlichen klar sein müssen.
In einer solchen Situation ist es gängige Praxis, durch eine Voruntersuchung der abzureißenden Gebäude die möglicherweise schadstoffbelasteten Bereiche der Bausubstanz zu ermitteln und beim Abriss das dort anfallende Material separat zu erfassen, um es dann einer geordneten Entsorgung zuführen zu können. Das spart übrigens auch in erheblichem Umfang Kosten.
Die FDP-Fraktion im Kreistag will nun wissen, ob man sich bei den damaligen Genehmigungsverfahren an dieser Praxis des „kontrollierten Rückbaus“ gehalten hat