Früher kannte man das Kasernengelände am Rand von Nierstein als „Anderson Barracks“. Auf dem Militärgelände hatte die US-Armee u.a. ihr Luftabwehrsystem „Patriot“ stationiert. Doch das ist längst Vergangenheit. Das Gelände ist zu einem Konversions-Projekt geworden, für das Pläne entwickelt wurden, die teils recht abenteuerlich anmuten. So sollte aus der ehemaligen „housing area“ eine mondäne Ferienanlage für betuchte Kuwaitis werden. Doch statt eines „Scheich-Resorts“ findet man – Stand jetzt – dort nur die Folgen eines Gebäudeabrisses vor, bei dem der Bauschutt unsortiert wild abgelagert wurde. Und der war mit gesundheitsgefährdenden Stoffen wie u.a. Asbest belastet.
Die Kreisverwaltung Mainz-Bingen fiel in dieser sensiblen Angelegenheit leider nicht gerade durch konsequentes behördliches Vorgehen auf – dafür aber durch ein unwürdiges Geschachere um Zuständigkeiten.
Auch so kann das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in staatliche Instanzen zerstört werden!