Das Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Arbeit der FDP-Kreistagsfraktion – das Rettungswesen in der Region. Immer wieder hakten wir nach. Zu offensichtlich war die Diskrepanz zwischen den Sorgen in weiten Teilen der Bevölkerung und den Beschwichtigungen der Verantwortlichen in der Mainz-Binger Kreisverwaltung. Als ich für meine Fraktion vor der Sommerpause vor Eintritt in die Tagesordnung eine persönliche Erklärung abgeben wollte, wurde mir dies mit dem Hinweis verwehrt, das Thema stünde ja gar nicht auf der Tagesordnung.
Heute konnte die unheilige Allianz der Regierungsmehrheit im Kreishaus ihre Blockadehaltung nicht mehr länger aufrecht erhalten. Endlich wurde der Antrag der FDP-Kreistagsfraktion auf Erstellung eines Rettungsdienstplans zur Abstimmung gebracht. Und – oh Wunder – endlich konnte sich die Mehrheit der Kreistagsmitglieder nicht mehr länger der Erkenntnis verschließen, dass das Rettungswesen in der Region längst selbst zum Patienten geworden ist und schon am Tropf hängt. Dass diese Erkenntnis nicht einer echten Einsicht geschuldet war, zeigen Bemerkungen der seitherigen Blockierer, die Mandatsträger der FDP wollten sich ja nur politisch profilieren.
Bei der nächsten Wahl können die Wählerinnen und Wähler entscheiden, welches Profil der Mandatsträger ihnen lieber ist: eines, das aus inhaltlicher Arbeit in der Sache geprägt ist, oder eines, das Verwaltungshandeln lieber nicht hinterfragt!