Wenn Menschen in ihrer Not im wahrsten Sinn des Wortes „ihr Heil in der Flucht“ suchen, dann erwartet sie mitunter nicht die erhoffte „rosige“ Zukunft – sondern erst einmal ein Notbehelf.
In Ingelheim ist man – noch – in der glücklichen Lage, diesen Menschen ein würdigeres Ambiente anbieten zu können. Schon bei der Schließung des hiesigen Krankenhauses hatten einige Bürgerinnen und Bürger gemeint, dies sei doch der ideale Ort für die Unterbringung der Geflüchteten. Jetzt wird diese Idee Realität.
Die Verantwortlichen von Stadt- und Kreisverwaltung hatten für heute die Anwohner in der Nähe des Unterbringungsorts – so auch uns – eingeladen, sich vor Ort vom Stand der Arbeiten ein Bild zu machen. Und dieses Bild ist positiv!
Wo man andernorts sich mit Containern oder Turnhallen behelfen muss, kann man hier den Menschen eine Unterkunft anbieten, die ein hohes Maß an Individualität ermöglicht. Einer der Teilnehmer der Besichtigung attestierte dem neuen Domizil anerkennend „Jugendherbergs-Niveau“. Gleichzeitig verliert man auch die Notwendigkeit einer schnellen Integration der Neuankömmlinge nicht aus dem Auge. Bei allem, was noch zu tun ist – Stadt und Kreis sind auf einem guten Weg!