Unterricht in Muttersprache – eine gute Lösung?

Bild: pixabay
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Eigentlich besteht weitestgehend Übereinstimmung in der Zielsetzung, Migranten und Migrantinnen möglichst schnell in unsere Gesellschaft zu in-tegrieren. Ein Schlüssel dazu ist die Sprache. Und genau hier zeigt sich im schulischen Alltag die Problematik der Verwirklichung dieser löblichen Absicht.

 

Wenn bis zur Einschulung der Kinder deren Sprachkompetenz weitgehend durch die im Elternhaus praktizierte Muttersprache des Herkunftslandes bestimmt wurde, darf man sich nicht wundern, wenn diese Kinder dem Schulunterricht in deutscher Sprache nur schwer folgen können. Und das betrifft dann nicht bloß die deutsche Sprache – sondern auch die in Deutsch vermittelten Inhalte. Was also tun?

Im Schuljahr 2022/23 erhielten in Rheinland-Pfalz daher rund 14.000 Schülerinnen und Schüler Unterricht in ihrer Herkunftssprache. Die meisten davon in Türkisch. Ein solches Bildungsangebot in insgesamt 19 Sprachen erfordert einen hohen Aufwand.

 

Ob damit die Integration in unsere Gesellschaft erleichtert wird? Oder ob damit eher der Bildung von Parallelgesellschaften Vorschub geleistet wird? Auch ich habe darauf keine klare Antwort...